Auf Tauchgang: Rückbau der Schlitzwand im Spreekanal

Nicht nur im Untergrund geht es im U-Bahnhof Museumsinsel gut voran, auch im Wasser des Spreekanals werden die Fortschritte immer deutlicher sichtbar: Der Fangedamm im Spreekanal wurde zurückgebaut. Dabei wurden insgesamt rund 2.500m³ Sand abgetragen und circa 1300m² Spundwandbohlen aus der Erde gezogen. Beides wurde dann per Lastkahn und Arbeitsschiff über den Spreekanal abtransportiert.
Danach folgte der nächste Schritt: Der Rückbau der Schlitzwand, die 2012 im Schutze des Fangedamms errichtet wurde. Dazu wurde zuerst der Bereich zwischen der Schlitz- und Bauwerkswand geflutet, damit die Stahlaussteifungen demontiert werden konnten, die die Schlitzwand bisher gestützt hatten.
Jetzt wird die Schlitzwand mithilfe von Seilsägen in bis zu 30 Tonnen schwere Einzelstücke zersägt. Da die Wand bis auf die Flussohlentiefe des Spreekanals zurückgebaut wird, findet ein Teil der Arbeiten unter Wasser statt: Zunächst wurden Löcher in die Schlitzwand gebohrt. Taucher müssen nun die Seile der Säge durch diese Löcher fädeln. So wird die Schlitzwand nach und nach in Einzelteile zerlegt und abtransportiert, bis sämtliche Spuren des U-Bahnhof-Baus im Spreekanal beseitigt sind.